Therapietrainer
Beschreibung
Ein sehr guter Fitnesstrainer unterscheidet sich von einem guten dadurch, dass er mit gängigen orthopädischen Krankheitsbildern vertraut ist und ein vielfältiges Repertoire an Trainings- und Behandlungsmethoden vorweisen kann, um den körperlichen Einschränkungen optimal entgegenzuwirken. Der zentrale Gedanke unserer Ausbildung zum Therapietrainer besteht darin, dass orthopädischen Krankheitsbildern mit aktiven Übungen begegnet werden muss, um eine Verbesserung der physischen und psychosozialen Situation des Patienten zu erzielen und ihm damit eine höhere Belastbarkeit in Beruf und Freizeit zu ermöglichen. Die medizinische Trainingstherapie (MTT), die aus aktiven Übungen besteht und auf Schmerzfreiheit, Verbesserung der physischen Funktion und der Belastbarkeit des Patienten abzielt, hat eine zentrale Bedeutung.
Die Ausbildung gliedert sich in drei Ausbildungsteile, in denen jeweils ein großer Themenschwerpunkt behandelt wird. Daher können die Ausbildungsteile in beliebiger Reihenfolge durchlaufen werden.
Lehrinhalte
Im ersten Ausbildungsteil werden unterschiedliche Therapiekonzepte vorgestellt. Der thematische Schwerpunkt besteht in der Behandlung von Rückenproblemen. Kein anderes Krankheitsbild finden wir in Fitness-Studios häufiger vor, als akute und chronische Rückenschmerzen.
- Grundlagen der Didaktik
- Psychologische Aspekte der Therapie
- Erlernen von Entspannungstechniken
- Physiotherapeutische Behandlungskonzepte
- MTT mit Seilzug, Kurz- und Langhanteln
Der zweite Teil der Ausbildung beschäftigt sich mit der Therapie von Schulter und Ellenbogen. Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Dies macht sie allerdings auch sehr anfällig für Verletzungen und Verschleiß.
- Anatomie, Funktion und Krankheitsbilder der Schulter und des Ellenbogens
- Kräftigung und Dehnung zur Behandlung von Tendopathien
- Muskelfunktionsdiagnostik
- Spezielle Rehaprogramme
- Untersuchungs- und Behandlungstechniken aus der manuellen Therapie
Der dritte Ausbildungsteil widmet sich dem Hüft-, Knie und Sprunggelenk. Das Spektrum der Krankheitsbilder in diesem Bereich erstreckt sich von akuten Sportverletzungen im Bereich der Bänder bis hin zu Gelenkendoprothesen im Bereich der Hüfte und des Knies.
- Anatomie, Funktion und Krankheitsbilder von Hüft-, Knie-, und Sprunggelenk
- Spezielle Gymnastik bei unterschiedlichen Krankheitsbildern
- Propriozeptives Training
- Medizinische Trainingstherapie bei verschiedenen Indikationen
- Physiotherapeutische Untersuchungsmethoden
Ablauf
Freitag: 14:00 – 19:30 Uhr
Samstag: 08:30 – 17:30 Uhr
Sonntag: 08:30 – 14:30 Uhr
Die genauen Lehrgangszeiten werden Ihnen ca. 14 Tage vor Lehrgangsbeginn zugesendet. Mögliche Änderungen behalten wir uns vor und werden Ihnen rechtzeitig schriftlich mitgeteilt. Im Gegensatz zu den anderen Fachseminaren kann die Reihenfolge der Einzelmodule frei gewählt werden. Alle drei Lehrgangswochenenden umfassen ausgewogene Anteile theoretischen und praktischen Unterrichts. Bitte denken Sie daran, an allen Wochenenden ausreichend Sportkleidung (inkl. Handtuch) mitzubringen. Die Teilnahme an allen Praxiseinheiten ist obligatorisch. Ausnahmen sind nur mit einem ärztlichen Attest möglich. Das Lehrgangsmaterial (ca. 400 Seiten Lehrbrief, pro Modul 100 – 150 Seiten) wird Ihnen 3 Wochen vor Lehrgangsbeginn im Downloadbereich zur Verfügung gestellt. Auf Wunsch kann Ihnen das Lehrgangsmaterial auch kostenpflichtig (ab 35,- € zzgl. Versand) zugeschickt werden, bzw. dieses auch an den jeweiligen Standorten erworben werden. Zusätzlich zu diesen 3 Wochen Vorbereitungszeit, haben Sie zwischen den drei Lehrgangswochenenden jeweils 4 Wochen Zeit, die theoretischen Inhalte des ersten Wochenendes und des Lehrbriefes aufzuarbeiten und die sportpraktischen Inhalte der Praxiseinheiten zu üben und zu verinnerlichen.
Voraussetzungen
Prüfung
- Das Fachseminar "Therapietrainer" kann mit einer Klausur (60 min Bearbeitungszeit) auf Basis der Lehrmaterialien abgeschlossen werden. Nach bestandener Klausur erhält der Absolvent ein Zeugnis mit entsprechender Note sowie eine Urkunde.
- Ohne Prüfung erhält der Absolvent ein Teilnahmezertifikat.