Bewegungslehre: Sämtliche Lerninhalte der verschiedenen Lizenzen im Überblick
Streben Sie eine Berufstätigkeit als voll ausgebildeter Fitnesstrainer an, müssen Sie im Laufe der Ausbildung drei Lizenzen erwerben (C-, B- und A-Lizenz). In diesen begegnen Ihnen zahlreiche Lerninhalte aus den unterschiedlichen Kategorien Sportmedizin, Trainingslehre, Sportpsychologie, Sport und Ernährung, Sportorganisation/Verwaltung, sportpraktisches Handeln sowie Bewegungslehre. Da jede einzelne Grundwissenschaft komplexe Lehrinhalte enthält, die zudem von Lizenz zu Lizenz aufeinander aufbauen, möchten wir Ihnen im Folgenden den Lernstoff des Bereichs Bewegungslehre erläutern.Unabhängig davon, ob Sie Ihre Ausbildung zum Fitnesstrainer absolvieren, um als Personal-Trainer Einzelpersonen zu coachen, Fitnesskurse für Gruppen zu leiten oder das Kraft- und Ausdauertraining von Gruppen bzw. Mannschaften zu betreuen – für jede dieser Tätigkeiten benötigen Sie umfassende Kenntnisse des Themengebiets Bewegungslehre! Darin befassen wir uns sowohl mit den äußerlich beobachtbaren Erscheinungen und Veränderungen während sportlichen Aktivitäten sowie den körperinternen Steuerungs- und Funktionsprozessen, die eine Bewegung ermöglichen. Zudem spielen natürlich die Wechselwirkungen zwischen dem Organismus/der Anatomie des Sportlers und den von ihm benutzten Geräten eine wichtige Rolle. Denn konkret geht es im späteren Berufsalltag in der Regel darum, Übungen oder Geräte so zu optimieren, dass der Sportler sein volles Potenzial abrufen und bestmögliche Ergebnisse rund um Leistungssteigerung und Rehabilitation erzielen kann.
Erste Kenntnisse, tiefer gehendes Wissen und umfangreiche Fachkunde in der Bewegungslehre
Da die Bewegungslehre vom Leistungssport über Schul-, Breiten- und Gesundheitssport bis hin zur Orthopädie zahlreiche Anwendungsgebiete findet, sind auch die Lehr- und Lerninhalte dieses Fachbereichs in der Ausbildung zum Fitnesstrainer vielfältig. Erste Grundlagen lernen Sie im Laufe der C-Lizenz kennen, während die folgenden Zertifikate (B- und A-Lizenz) auf diesen Kenntnissen aufbauen und Stück für Stück breiteres, tiefergehendes Wissen vermitteln. Wie die einzelnen Lizenzen aufgebaut sind respektive welcher Lern- und Prüfungsstoff Sie erwartet, betrachten wir nun detailliert:
Fitnesstrainer C-Lizenz
In der C-Lizenz, die mit dem Titel "Trainerassistent" gleichzusetzen ist, steht im Bereich Bewegungslehre zunächst die Gerätelehre auf dem Lehrplan. Dabei geht es darum, zahlreiche Kraft- und Ausdauergeräte kennenzulernen und deren Funktion zu verstehen, um die jeweiligen Anwendungen anschließend selbstständig erklären zu können. Als Teilnehmer erfahren Sie, welche Muskelgruppen an welchen Geräten trainiert werden können und lernen das Stations- und Zirkeltraining kennen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen Dehn- und Gymnastikübungen vor, damit Sie auch einen Einblick in die Funktionsgymnastik bekommen. Zudem widmen Sie sich ersten Bewegungs- und Übungsanalysen, um anatomische und physiologische Prozesse im Zuge sportlicher Aktivität nachzuvollziehen.
Fitnesstrainer B-Lizenz
Haben Sie die C-Lizenz erworben, beschäftigen wir uns darauf aufbauend in der B-Lizenz mit den Grundbegriffen und Prinzipien der Biomechanik. Deren Hauptbestandteil ist die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen den biologischen Strukturen und den mechanischen Abläufen, die bei Bewegungen im Körper auftreten. Auch die in der vorigen Stufe bereits kennengelernte Gerätekunde steht weiterhin im Zentrum der Bewegungslehre und wird unter spezielleren Gesichtspunkten betrachtet. Die theoretischen Grundlagen und praktischen Methoden des Beweglichkeitstrainings (dynamische sowie statische Dehn- und Mobilisierungsübungen) komplettieren die Lehr- und Lerninhalte der Ausbildung in der B-Lizenz.
Fitnesstrainer A-Lizenz
Um auch in der Bewegungslehre über das ganzheitliche Wissen eines voll ausgebildeten Fitnesstrainers zu verfügen, benötigen Sie die A-Lizenz. In dieser behandeln wir die Analyse sportlicher Bewegungen und computergesteuerte Kraftanalysen. Es geht also nicht mehr um das Kennenlernen praktischer Übungen, sondern eher um die Wirkungen derselben und wie man sie durch Anwendungsanalysen optimieren kann. Vor allem vermitteln wir Ihnen umfangreiche Kenntnisse für die Arbeit mit Sportlern und Menschen im gesundheitsorientierten Krafttraining mit präventivem und rehabilitativem Charakter.
Bewegungslehre bei der dflv – Kombination aus Theorie und Praxis
Wenn Sie sich für die Ausbildung zum Fitnesstrainer in unserem Haus entscheiden, bieten wir Ihnen in allen Bereichen – also auch in der Bewegungslehre – eine ausgewogene Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Umsetzungen. Das liegt auch daran, dass wir ausschließlich Experten der jeweiligen Fachgebiete beschäftigen, die über jahrelange Erfahrung verfügen. Den Unterricht leiten Dipl.-Sportlehrer, Orthopäden und Fachärzte für Sportverletzungen, Physiotherapeuten, Dipl.-Ökotrophologen sowie Professoren und Dozenten von unseren Partneruniversitäten. Die Dauer der Schulungen beträgt jeweils zwei Monate pro Lizenz, wobei sich die Gesamtdauer aus sechs Präsenztagen an zwei Wochenenden und der Vorbereitungszeit für die jeweilige Prüfung ergibt.